Der Václav-Burian-Preis Olomouc ist ein mitteleuropäisches Treffen von Dichter:innen, Schriftsteller:innen, Übersetzer:innen, Journalist:innen und Intellektuellen, die seit langem zur Gestaltung des demokratischen Dialogs im Gebiet zwischen Elbe und Dnjepr beitragen. Der Dialog wird moderiert und findet auf unikate Weise in den Landessprachen Mitteleuropas statt, live auf der Bühne, vor einem Publikum in einer kleinen mährischen Stadt.

9. Jahrgang

Das Komitee des Václav-Burian-Preises und das Kunstmuseum Olomouc veranstalten die siebte Ausgabe des Václav-Burian-Preises Olomouc.

Eine Auswahl zeitgenössischer Lyrik aus der Tschechischen Republik, Polen, der Slowakei, Österreich und Ungarn  wird von einer internationalen Jury, bestehend aus Zofia Bałdyga, Petr Borkovec, Sabine Eschgfäller, Mária Ferenčuhová, István Vörös und Tomáš Tichák, vorgestellt.

In der Kategorie Lyrik sind nominiert: die polnische Dichterin Urszula Honek (1987), die ungarische Dichterin Zita Izsó (1986), die slowakische Dichterin Juliana Sokolová (1981), der tschechische Dichter Luboš Svoboda (1986) und die deutsche Dichterin Clara Cosima Wolff (1993).

Der Preis in der Kategorie "Kultureller Beitrag zum mitteleuropäischen Dialog" wurde in diesem Jahr an Jacek Purchla (1954), polnischer Kunsthistoriker, Gründer und langjähriger Direktor des Internationalen Kulturzentrums in Krakau, verliehen, der ihn am 18. Oktober im Rahmen eines besonderen Abends im CENTRAL in Olomouc entgegennehmen wird. 

Die Hauptprogramm

Mittwoch, 2. Oktober 2024, CENTRAL Kunstmuseum Olomouc 

15.00 Live-Lesungen von Gedichten nominierter Autoren

           Debatte der Jury 

           Bekanntgabe des diesjährigen Dichterpreisträgers und des Publikumspreises

20.00 KAR | Fekete Seretlek

           Slowenien, Prag

           Objekttheater & Konzert nach Anna Karenina

            Während des Leichenschmauses, wenn die Gläser klirren und die Trauerkapelle leise spielt, entfalten sich anstelle eines   stillen Abschieds Ausschnitte aus dem Leben des Verstorbenen. Durch die zufälligen Bewegungen des Kellners und die subtile Kombination von Musik, Worten und Gegenständen wird es lebendig. Und die Phantasie der Gäste, die schließlich zu Figuren in der Geschichte von Anna Karenina werden, wird lebendig. 

Regie: Matija Solce | Szenografie: Marianna Stránská | Musik: Matija Solce

Darsteller: Pavol Smolárik, Anna Bubníková, Jiří N. Jelínek, Ivo Sedláček, Matija Solce, Jan Meduna